20120502

#359 mit rob und silvia bauer in röttenbach

das konzert am 1. weihnachts-nachmittag mit bauer und bauer. sylvia rechts von mir, perkussion und balafon, rob, links, posaune. kontrabaßposaune. man könnte natürlich nach irgend etwas weihnachtlichem suchen. aber nach fünf minuten stacksen wir noch wie störche durch schnee oder stroh und suchen nach dem baby, das doch unsere musik sein soll. rob spielt das laute, schwerfällige tier. als er dann einmal stoppt, kommt es mir, obwohl silvia und ich einfach weiter-musizieren, plötzlich ganz leise vor im raum. diese kontrabass-posaune hat einfach power.
für weite strecken zeigt sich: silvia ist fürs filigrane, rhythmische, virtuose zuständig, rob macht daneben in aller ruhe sein ding.

irgendwann viel später schwingt sich alles auf einen rhythmus ein. vielleicht ein klitzekleines stückchen
nach 22 minuten ist das konzert aus meiner perspektive dann doch hörenswert.

es folgt ein kurzes solo von mir.

dann scheinen die unvereinbarkeiten für einen moment vergessen, doch nach ein paar minütchen später tauchen sie  wieder auf. 

break. noch ein solo. pizzikato.

am besten ist wohl ein kurzer teil nach etwa 30 minuten spielzeit. ganz schön wild...

ich kann mich nicht entscheiden, ob ich mich an silvia rechts oder rob links orientieren soll. suche halt, kann aber keinen finden. die beiden musiken in meinen ohren klaffen weit auseinander. 
ich purzle durch...bis zum ende,wo alles etwas gemächlicher wird, meine stimme getragener.
 
dennoch bleibt das konzert zerrissen...