20110811

#218 bei rolf schanko 60 jahre/60 bilder in der halle im depot dortmund mit konrad an der blues-harp

sehr viel, sehr langer hall ist in dieser halle. wir spielen sehr leise, ich spiele um die zarten klänge der  blues-harp herum. ziemlich viel. erst allein mit dem cello, dann mit der stimme...der blues ist unverkennbar, kommt aber nie ins rollen. bleibt eine idee, bleibt ein vorschlag, bleibt fragment. bleibt höchst spannend, zuzuhören, weil alles so zart, so zurückhaltend, so unaufgeregt daherkommt...und man doch den eindruck hat, dass da irgendwann noch mehr ausführung, noch mehr dichte kommt. 
mit der zeit verschwindet der blues völlig. wir haben jetzt eine ganz andere musik. ein ganz kurzes musikalisches outing, was so alles in konrad steckt, stecken könnte...
generell bleibt sein spiel aber sehr verhalten, sehr zurückhaltend...dann wieder fast verstörend direkt und schräg. nach einer guten viertel stunde ergibt sich ein einschnitt: es geht danach noch leiser und jetzt  sehr getragen und ohne rhythmus weiter. 
mit vielen flageolets... steigert sich dann nochmals...
konrad wechselt zur darbuka und gibt für den rest des konzert einen gleichmässigen, schreitenden puls vor.  darüber singe ich oder spiele cello...einen moment lang auch ziemlich virtuos. konrad wird schneller, etwas lauter, schneller und schneller, dann klatscht jemand und es ist schluss... 23 minuten... einen schönen gesamteindruck hinterlässt dieses konzert auf jeden fall...







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