20110106

mm#5 als ausschnitt einer mail an andrea zaumseil

...gestern nun an der waldorfschule esslingen das konzert mit zwei 18-jährigen, izumi yamamoto am klavier und steffen...an den kongas.  diese begegnung wurde sehr modal und meditativ, sehr einheitlich...und das publikum mochte dieses konzert besonders. es gab anhaltenden beifall. ich selbst habe mich zwischen diesen beiden jung-musikern sehr wohl gefühlt, habe aber auch teilweise gebibbert, da von den beiden für meinen geschmack nicht genug <kam>.  eine zuhörerein, mit der ich hinterher redete, nahm mich als musizierenden <baum> wahr, sie war bei allen konzerten dabei, gestern sah sie janina und mich am <fluss>musizieren. 
ich selbst habe ja diese bildlichen vorstellungen (glücklicherweise) nicht, und kann mich so sicher besser ganz auf die musikalische gestaltung konzentrieren.
die mutter von izumi, noriko, unterrichtet an der waldorfschule und hat das konzert ermöglicht, was mir erst gestern abend so recht bewusst wurde. 
sie ist eine sehr aufgeweckte japanerin, sehr herzlich...und stellte mir in  aussicht, mal in japan musik zu machen.  in der spendenkasse fand ich ein briefchen mit sehr ermunternden zeilen und wünschen für den marathon und einen 50-euro-schein. 
auf wunsch von izumi und steffen sind wir alle hinterher noch <döner in der bahnhofstrasse> essen gegangen... jetzt bereite ich mich schon auf das konzert mit marc lorenz kysela heute abend im café merlin in stuttgart vor, d.h. ich werde einen grossen spaziergang machen.
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liebe andrea,
ja, der marathon hat sehr gut begonnen. am 1.1. waren beim konzert mit manfred kniel, ekkehard rössle und felix muntwiler über 200 leute. sogar der ob hat gesprochen und gerhard koch von der faz. das anschliessende interview von nikola lutz war ein bisschen zu viel in diesem rahmen...
auch alle anderen 4 konzerte bisher waren gut besucht und so unterschiedlich, wie ich mir das nur wünschen kann. 
#2 mit rudi korbel, der immer wieder zwischen den tönen und assoziativen sprachfetzen meinerseits den zauberlehrling rezitierte, tag#3 mit dem klangbüro-ensemble unter n.a. walsh an der musikhochschule stuttgart, davor gab es noch eine imrovisierte filmdokumentation vor dem drehtür-eingang der mh, gefilmt von matze haag, tag#4 vorgestern in der gärtnerei köppler esslingen mit einer sehr ausgetüfteleten licht-inszenierung von ingo lazi und als partnerin die luftig-abstrakt-virtuose akkordeonistin janina rüger.  bei diesem konzert versuchte ich immer mal wieder, bodenhaftung ins spiel zu bekommen...musste immer mal wieder ans publikum denken und daran, dass es mal ein paar (ohr)griffe (mzhzb) nötig hätte...leider wurde die aufnahme da nix... 


herzlich
roland