20120511

#362 mit christine kallfaß im café mauerwerk berlin-moabit

ein verstimmtes piano, auf dem schön verträumt geklimpert wird, cello und stimme übernehmen, mischen sich darunter, irgendwann will die stimme mehr, führt durch gepresste lautstärke, dann durch eigenwilligkeit, bis das klavier verstummt und die stimme von christiane auch nach vorn will. 
dann ihre solistisch-theatralische vorführung vollführt, im raum umherschwirrt, bis ich dann wieder mitmische, aber zurückhaltend. mir kommt da etwas entgegen, das für mich zu viel theater ist...aber es nützt nichts, christine will feuer, hechelt, ich schlage ein lied vor, mal sehen, wie sie reagiert. man hört immerzu die leute in der kneipe, was ich gerade heute unerträglich finde, auch den rauch, der ins hinterzimmer fliesst und uns zu ersticken droht.
wenn ich jetzt singe, dann lacht christine als antwort, lacht immer mehr, gut, dass da noch das klavier mit dabei ist, 
ein duo aus cello, klavier und gelächter...es geschah zu jener stunde...rezitiert sie, und:
im schnee, wollmantel, tired, müde, weisser schnee, zauberland, weiss war mal, war gestern...unerträglich wie dieser rauch.  so mit worten zu spielen trägt nicht unbedingt zu befreiter musik bei. in mir steigen da beklemmungen auf. wenn man in der kunst was zu sagen hat, dann doch dezidiert lyrisch? gilt doch dasselbe wie in der musik!

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