20110117

#16 mit claudia robles und nikola lutz gedok stuttgart


meine mutter war dieses mal auch dabei: sie bermerkte, dass sie dieses konzert in ausserirdische welten führte, dass man so vielleicht auf einem anderen stern musizieren würde, für die erde sei das durchaus ungewöhnlich.  

klaus tresselt, eremitierter schlagzeugprofessor der mh stuttgart, fragte, was eigentlich hinter dieser musik stünde, was mich denn antriebe, diese musik vorzustellen.  

<der wunsch zur transzendenz> habe ich unüberlegt geantwortet, aber ich glaube, es stimmt: mit jeder musikalischen phrase muss man über die musik hinausweisen.

es kann aber nie genau geortet werden (und soll es wohl auch nicht), wohin man deutet: insgesamt glaube ich, dass wir drei gestern auf die sterne gedeutet haben und meine mutter ziemlich recht hatte mit ihrer bemerkung.
 
im anschluss an das konzert fand die marathon-befragung #2 mit nikola lutz statt, die ihr angedocktes projekt <schlaglichter> nennt. eine podiumsdiskussion, bei der ich zwei der ersten 15 konzerte herausgriff, um näher auf sie einzugehen. natürlich kam auch unser <sternenkonzert> zur sprache.
 
interessant war auch noch das gespräch beim griechen hinterher:
wie das selbstverständnis der einzelnen musik-sparten ist und welche musiker welcher sparten ich wohl eher für das marathon-projekt gewinnen kann. solche gespräche sind natürlich sehr delikat, spekulativ und wohl auch ungerecht. trotzdem ist es sicher interessant, ob ich in einem resumé über den marathon darüber dennoch einige aussagen wagen werde.


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