20110620

#166 mit norbert zjac, stimme und robby göllmann, clarinette

ein sehr besonderes trio. vor allem freue ich mich natürlich auf norbert, den stimmkünstler, der <so ähnliche sachen wie ich> machen soll. 
um es vorwegzunehmen: es stimmt und es stimmt überhaupt nicht. norbert arbeitet noch viel archaischer als ich, und ich merke erst im vergleich mit dem, was er macht, wie gefiltert meine <stimmkunst> seiner gegenüber daherkommt.  vermutlich eine wahrnehmung, die nur ich so habe. es ist sicher sehr schwierig, das <gestalten>,das <eintauchen in> und das <einfach frisch und emotional drauflos> auseinanderzuhalten. aber es muss gelingen. 

und hier ist wieder das musik-theatralische teufelchen mitten unter uns. robby holt uns <stimmkünstler> immer schnell wieder in die musik zurück, manchmal machen wir das auch zu zweit mit norbert, der meistens weit im lautmalerischen musiktheater drinsteckt. aber zusammen mit rechts cello und links klarinette spielt das trio dann doch eindeutig musik. neue musik. gefühlvolle, neue musik kurz vor dem nervenzusammenbruch.

manchmal hören wir dem musikperformer norbert einfach nur zu, ich zücke mal für ganz kurz meine flöte, um das verträumt-spielerische in norberts vortrag zu unterstützen, dann zücke ich die blues-harp und es entsteht ein fast meditatives
eine-tonhöhe-solo, in das dann robby gefühlvoll einsteigt.  norbert auch. wir singen unisono.

immer wieder stille und neubeginn. auch robby legt dann mal los, bis wir beide uns an ihn dranhängen. es entsteht ein schön verzahntes dreigespräch...das dann abbricht.

das konzert ist so besonders, dass ich es mehrmals anhören müsste. erst dann könnte ich, und auch nur vielleicht, angemessener darüber berichten.

ich muss jetzt endlich #167 bis 170 anhören. da gibt es auch interessantes. bis bald 

roland graeter
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musikmarathon.com
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http://www.pix-o-rama.de/2011/05/05/auszug-aus-dem-musik-marathon-2011/.
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