mm#24 mit pianist miklos vajna in backnang
hat es schon so ein schräges marathon-konzert gegeben? ein stummfilm-pianist trifft auf einen cellisten, der auf einem völlig verstimmten cello seine liebesgeschichte spielt und also der stummfilm höchtselbst zu sein scheint?
nein, das sind schräge gedanken zu einem vielleicht doch nicht ganz so schrägen inhalt...
abgesehen von einer 5-minütigen aufwärmzeit, die man auf die cd <marathon#24-miklos vajna>nicht unbedingt mitpressen müsste, bekäme man eine art liederabend ausgefallener güte präsentiert, der von avantgardistischen und rhytnmisch-skurrilen instrumentalen zwischenspielen durchkreuzt wird. die gesungenen,gehauchten, gekrächzten lieder nun wechseln von fernost über afrika bis zur american dream-ballade, einem traum, der offensichtlich ausgeträumt ist. das letzte lied ist gar keins, es sind nur rezitative fetzen über einer arhythmischen tarbuka in einem wunderschön samtigen piano-bett. doch weh oh weh oh weh, wenn ich auf das ende seh'! da wird es pointillistisch.
der liederabend tröpfelt aus...stopp!
zur zugabe gabs das kleine >danndendau<.
ein lied mit virtuosen zwischenspielen, das den ganzen abend tehmatisch nochmals auf den punkt brachte: "impro is it"....
(manche sagen allerdings fälschlicherweise "hurz")
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Eingestellt von musikmarathon Am/um
09:47
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