20120518

#360 im heisenberg mit rui faustino und sylvia hinz

mitten rein ins vergnügen, und ein vergnügen ist's...naja, und es klingt wie eine probe, dann aber doch weiter, eine schöne mischung zwischen musik und dem reinen nichts...
dicht, leicht...rui scheint dafür verantwortlich, vielleicht auch die professionalität von sylvia, die so ganz anders musiziert als sie ist. in der musik ist sie wirklich sehr frei und mutig und gelassen und unkonventionell. wir drei passen da sehr gut zusammen, was man in der halben stunde vor dem konzert nicht ahnen konnte. 

dynamische wirbel, lange, verzwirbelte phrasen in respektvollem nebeneinander, hören und gut sein lassen,
neue musik mit drive, mit operettencharme, mit ernsthaftem gestaltungswillen, mit dichte, mit der nähe zum überfallenen hühenerstall oder hünengrab, beides ist drin, verhuschte leichte, aber auch schwere brocken, megalithen, die wegdiskutiert werden. nein, heben können wir mit dieser musik keinen schweren schatz, wir können damit meteoriten vom himmel in den pazifik platschen lassen, ach, ich armer schreiberling bin auf der falschen fährte...kurz und gut, ich finde, das ist rui faustinos musik,  er hält das alles so unglaublich elegant zusammen, was hier passiert, dass es eine freude ist. auch mit seinen stimmeinlagen überzeugt er....
und das wichtigste: dieses konzert bleibt spannend. ist ein block, klar, leicht, witzig, hat rhythmische elemente, groteskes...nichts ist überzogen, alles harmoniert.

ich glaube, das ist eines meiner lieblingskonzerte.










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