20110422

#110 mit multiinstrumentalist und gastgeber tilman faber

hin-und-her-hin-und-her-auf-dem-cello. einsatz des didgeridoos. zwei tonhöhen. imitiere mit der stimme das cello.
monoton, meditativ.

franziska, 3, das jüngste von 7 kindern, die alle zuhören, schläft nach den ersten tönen ein.  

ein rhythmus von tilman verliert sich, ein zweiter, den ich aufgreife, dann wieder mit der anfangs-monotonie verknüpfe. kleines cello-solo. tilman spielt jetzt die grosse eritreischen trommel. der raum vibriert. cello-solo. viel vibrato. flügelhorn. 

ein duo mit viel austausch, in dem die töne schön verschmelzen. roh, gut, kurz. gesang mit kehlkopfvibrato. solo. dann wieder mit flügelhorn. schwebungen. versuchend. ausbruch mit cello und stimme. etwas neues.  

etwas archaisch-einfaches bleibt das gesamte konzert über im raum. wird spätestens, wenn das didgeridoo einsetzt, zurückgerufen. auch der dumpfe klang der eritrea-trommel bestimmt dieses konzert. klopfen auf ein stück holz, auf den dicken holz-korpus der trommel.

gesang mit kalimba und trömmelchen.
lang , melodisch, einige verzierung. dennoch monoton. 
dann hoch und piepsig, fast ungesungen. 

volkslied-fragmente: kleine melodiefetzen, die eigentlich auch im kopf bleiben könnten.
rhythmus, der mit andrem rhythmus überlagert wird. es wird lauter und schneller...und wieder leiser und langsamer. 

flöte, gemischt mit stimme. von tilman weiter rhythmus.  stuhlknarren.
es tut gut, dass der rhythmus da bleibt. 

nochmals cello: ein einfaches, schönes solo mitten im dröhnen der grossen trommel.

pfeifen, reiben und arhythmisches trommeln. 

zugabe mit flügelhorn und cello. das beste bei diesem konzert. 
variationen über einen einzigen ton.

auch nach dem konzert spreche ichmit der journalistin der saale-zeitung weiter über das projekt und das heutige  konzert.  ich bin gespannt auf den artikel, der am samstag erscheinen soll.