20101224

noch eine gute woche bis zum start


heute ist mir erst so richtig klar geworden, was für eine tragweite das musikmarathon-projekt haben wird. 
ich habe gute gründe gefunden, warum ich den musikmarathon zumindest auch mache:

improvisation sollte das salz unserer kultur sein.
 
improvisation als gestisch-akustische ad-hoc-kunst zu praktizieren heisst, die türen der inspiration und intuition weit zu öffnen. 

improvisation kann nicht nur hohe, komplexe kunst sein, sondern sie ist voraussetzung, um jedes lernen zu verbessern, neugierde zu wecken, besser hören und zuhören zu lernen usw...lauter grundsätzlich wichtige dinge für unsere welt.  

wir müssen nicht immer von den inhalten ausgehen… der nährboden von kunst und musik ist inhaltslos, absichtslos… und selbst ohne die grenze zum inhalt zu überschreiten, kann etwas wertvolles entstehen.
 
echte motivation entsteht durch die freude am freien spiel, durch freude an wortspielereien, am kreieren von verschämten und unverschämten sounds.

in der fortgeschrittenen improvisation verwandelt sich emotionales singen in singen mit emotionaler färbung...

solche überzeugungen sind jetzt mehr und mehr da und werden täglich wichtiger.  freie improvisation macht offen und klar weil sie freude macht.

improvisation sollte ganz breit in unsere gesellschaft eingebettet sein.

jetzt feire ich erst mal heilig abend, ganz unheilig. 
allen freunden, feinden und marathon-fans ein schönes fest und einen guten rutsch