20110429

#115 mit jan röhlig, zither und frank thomas gerdes, orgel

es geht los:
zarter, häufig ähnlich praktizierter cello-beginn mit einem rhythmisch gestrichen thema (hin und her). zither sparsam, eigenständig, die orgel setzt sehr tief ein. freier, aber auch desolater als gestern. 
3 eigenständige musiker. jeder hört und spielt, niemand begleitet den anderen. sehr durchsichtig, dennoch sehr dicht. 
jeder findet für sich immer wieder kleine fenster, aus denen er sich mal hinauslehnen kann. 

die orgel beginnt abrupt, etwas lauter als alles zuvor. 
jeder von uns wird gleichzeitig lebendiger

dann ein abschnitt.

das cello ist zerst wieder auf dem plan. tief, schräg, fast aggressiv.
es entwickelt sich für kurz eine <polizei-musik>: thema lalü.

dann zither melodisch mit angluns von frank thomas. duo zwischen jan und frank thomas. aufwallungen vom cello. eine ziemlich chaotische phase. dann ein ruhigs lied mit jan röhlig. das dauert eine schöne weile.
später sprachlich-virtuoses gebrabbel.  die musikalische umgebung bleibt ruhig. frank thomas kommt mit stimme dazu. das passt gut.
ende?, nein...es kommt noch ein rhythmischer teil, in dem jan mal ein bisschen loslegt. ein ganz klein bisschen. nein, dann doch nicht.

stück für 2 tamburine, pfeifen und zither. dann kommt die mundharmonika dazu. tiefer ton zum ende. 

zugabe: das cello spielt ähnlich wie ganz zu beginn. türen gehen.
die orgel kommt stark dazu. ganz wenig cello. so leise, dass ich es zwar auf der aufnahme höre, nicht aber, während ich spiele.
die zither ist immer dabei, zurückhaltend, aber unverzichtbar.
die orgel spielt am ende allein.  
 
 







roland graeter