20110725

#205 mit friedrich dudda, geige/claudius reimann, bcl/katharina bohlen, klarinette

stück 1
zaghafte testläufe an den verschiedenen instrumenten, appergione unterm steg. dann doppelton-crescendo der beiden klarinetten. versetztes crescendo am cello. klarinetten. pizzikato unterm steg. 

stück 2 
hauche, pizzikato, appergione unterm steg, 2. auflage von stück 1 mit stimme im testlauf, geige ein bisschen, ein pizz. der geige.  das geht dann  weiter, immernoch vorsichtig. wenig. tupfen. es tupfelt, es tröpfelt. (draussen regnet es). stimme, entspannt, beiläufig. wieder was unterm steg. pause.

stück 3
eine musik, die in fahrt kommt. aus der entspannten verträumtheit heraus. alle vier.  mein fuss zählt am boden einen takt, der nur für mich existiert. die beiden klarinetten verstehen sich auch weiter gut. dazu pizzikato am cello, dann duo zwischen duddas hüpfender geige und gezupftem cello. ich greife das hüpfen mit der stimme auf.

stück 4
das konzert der miniaturen. ein gutes konzept. selten spielen wir alle vier. immer wieder mal mit verve und puls.

stück 5
beginnt mit einer bassklarinetten-melodie. da hinein dringen von allen seiten langgezogene töne, dann tiefe, rhythmische überlagerungen vom cello, eine einsame geige hört man durch. es endet mit langem doppelton (immer wieder auftauchendes element) der beiden klarinetten.
 
stück 6
klappern, ploppen, stimmgeräusche, sabbern, ächzen, stöhnen. musiktheatralisch. hüpfende geige. dann laut und hoch. zunächst die klarinetten, dann alle: typisch free-jazz. mehr los als bei den vorigen stücken. teilweise ziemlich schrill. länger als die vorigen. 
 

stück 7:
cello solo bis die weinende bass-klarinette (nur mundstück?) dazukommt. dann plus geige und plus klarinette von katharina: im hintergrund ein tänzerisches cello. dann nochmal allein. der rhythmus wird aufgegriffen und verlangsamt. dann minimalisiert. 
verschiedene rhythmen überlagern sich, ich höre eine melodie heraus und schleudre sie als fragment zur disposition. die variationen über den rhythmus gehen weiter.

stück 10:  
langgezogene töne. pause. stimmversuche. stimme allein.  gewagt. sensibel, suchend...
ein entspanntes stimm-solo, die bassklarinette kommt dazu...
neue klangfarben, als die geige dazukommt und ich zur flöte die stimme dazunehme. sehr vorsichtig. die bassklarinette ganz tief, die geige ganz hoch, die flöte experimentell und verträumt. dann ein duo zwischen stimme mit flöte und geige. pause. 

stück 11
zwei hauchende klarinetten. rauchige flageolets auf den saiten. 
pfeiftöne. reibungen. klänge der mundharmonika. erst zaghaft, dann immer mehr einen gegenpol bildend. jeweils kurze gedanken, die aus dem ruhigen meer der beiden klarinetten auftauchen.  ende.

zugabe, ach ja, die zugabe, die hätten wir fast vergessen...
  
mit gitarre, daumenklavier, stimme, perkussion, bassklarinette und tamburin ist es eine ganz andere besetzung.  sehr lebendig...

 
roland graeter
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