20110122

mm#21 mit hans kumpf

ein lineares konzert #21 mit viel parallelitäten und anmerkungen:

die freiheit späht hier durch ein netz aus musikalischen formen:
variationen zu einem kleinen thema, ein liedversuch, ein tanzendes thema, das ausfranst, ein unterlegtes solo,ich bleibe im dreivierteltakt, etwas repetitives, etwas eintöniges, jajaja, etwas archaisch-meditatives mit tiefer, tierischer stimme, ein zweites solo, das mit klappernden klappen unterlegt ist, <lautmalerisches musiktheater>, geschirrklappern, etwas tupfendes, das sich in hohes quietschen und dann in vorsichtiges pfeifen verwandelt, aus dem sich eine gepfiffene melodie löst, commandante che...ist erkennbar.

dann etwas swingendes, das etwas länger anhält...ein bluesiges cello-solo, das dann loslegen will, es aber nicht tut. noch ein lied, ein hexisch lachendes lied, das in ein block freejazz übergeht, heftig, kompromisslos beide, ich wechsle mittendrin vom cello zur stimme, komme dann zum cello zurück.

dann etwas verträumtes, etwas fast unhörbares, geräusche am boden, etwas, das sich nach ende anhört. ein schrei!
ein solo für stimme und daumenklavier.

lauschen auf die geräusche im publikum. enten-lock-pfeifen.

klarinetten-solo. die entenlockpfeifen tauchen nochmals auf.

ein neuanfang. eine mini-umbaupause mit pausenmusik, die sich zu einem längeren klarinettensolo weitet.

irgendwann greift die stimme ein, unterstützt von einem schellenring. klarinette und stimme plätschern verträumt dahin.

minipause. hier könnte das konzert zu ende sein.

dann aber noch etwas, das frei, atonal, vertäumt klingt.

die 36,5 minuten sind um. niemand hörte den wecker. im publikum doch jemand.
klatschen. vielen dank.

die zugabe kommt sehr sprachlich und entspannt daher. mundstück, stimme und tarbuka. lustvoll, gut verzahnt und (HURZ),küssend-heiter, dann schnarchend gehts zu ende.

#20


das konzert mit bill bergelt in beilstein war natürlich #20 und nicht #21. #21 war gestern mit hans kumpf, klarinette, im schwerpunkt glück in schwäbisch hall. blog folgt.