20110504

#122 mit andreas hartzsch, posaune und uli raupach, perkussion und elektronik

eine riesige bühne voll mit drumsets-und -pads, verstärker, elektronik, e-pianos, gitarren...ich finde ein plätzchen zwischen allem, andreas steht links vor der bühne, er hätte dort oben keinen platz mehr.  

wir sind hier im eldorado von uli raupach, da, wo seit 2 jahren auch das mitt-augustliche impro-hazard-festival stattfindet.

bis auf 2 junge burschen und heike, die frau von uli, sind keine zuhörer gekommen. montagabend auf dem lande. 

die aufnahme hört sich gut an.  gefühlt habe ich das konzert so, dass ich die meiste zeit nicht hätte spielen müssen und auch de facto weniger gespielt habe als meist. 
mir kam es um mich herum so füllig und komplex vor, und die musik, so wie sie war, gut fand. ich hörte über lange strecken einfach zu. immer wieder gab es dann doch stellen und ruhige inseln, wo ich lust bekam, mich einzumischen.
  
generell scheine ich eine verlangsamende, meditative rolle in diesem feuerwerk von kreativität und vielfalt zu spielen.

ein schönes, farbiges, bisweilen rockig groovendes konzert, das  ganz unerwartete musik-fenster öffnet. das heftige verbindet sich immer wieder mit dem zarten, das experimentelle mit dem lyrischen.

nach dem konzert schauen wir noch <step across the border>von und mit fred frith an. ein musikfilm über dessen musik und die weltweite freie musik-szene mitte der 80-er jahre in schwarz-weiss.