20110908

#245 mit kasander nilist, kontrabass, im kulturcafé solaris, düsseldorf

ich glaube, ich bin ziemlich müde heute. merke es an der ansprache, die etwas zerfahren ist.  kasander zupft durchgängig an seinem bass, ich weiss nicht, wo die reise hingehen könnte, bremse, störe den fluss des spiels, lenke ihn um, benutze kaum die stimme. 
kasander bittet um beifall, nachdem eine pause entsteht. es wird geklatscht.  ich korrigiere, sage, dass erst nach dem konzert geklatscht werden soll. wenn überhaupt 
kasander hält weiter an gezupften basslinien fest,  ich antworte mit ruhig gestrichenem cello, dann mit traurigen gesängen. irgendwann zupfe ich auch, nehme den rhythtmus auf, aber dann?

dann stoppt kasander einmal kurz...die zweite pause, ohne klatschen, jetzt startet kasander wieder, diesmal streichend.

in diesem modus finde ich besser zugang zu seinem spiel, doch bleibt alles etwas fade.

auch den nächsten startet kasander, wieder pizzikato. dazu singe ich monoton, zusätzlich begleitet durch  das kleine tamburin...

kein groove, nirgends. 

ich schaffe es nicht, diese tristesse zu brechen. 

es gibt dann noch einen vierten teil, der
mit stimme und flöte beginnt, dann nur noch stimme...

ich liege hier tage später im bett in der jugendherberge in xanten und nicke über diesem konzert immer wieder mal ein.

etwas ruhiges, abgeklärtes, unaufgeregtes hat das auf jeden fall...begeistern kann mich das nicht. 

noch eine pause, ich greife wieder zum cello:
jetzt nehme ich weniger rücksicht, denke ich. allein, es ändert sich nichts wesentliches... 


                                                                               



 
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