20110722

#200 mit reinhard kreckel, perkussion/brigitte geuss, monochord, tampura, ...

schlendere ganz entspannt aus meinem zimmer hinüber in den musikraum und wir spielen, zum dritten mal fast ohne publikum, ein sehr schönes, entspanntes konzert zu dritt.  reinhard kreckel hat etwas technik in seine perkussion gemischt, wie zwei tage zuvor auch. das ist gar nicht schlecht. so kommt mehr farbe ins spiel in diesem doch recht trockenen raum. 

der anfang ist sehr durch einen tapsenden rhythmus geprägt, der aber auch etwas von pferdegetrappel hat. oder vom schlagen auf klingendes holz in einem hallenden wald. und dazwischen einsprengsel vom cello, das  diesen rhythmus aufgreift, verlässt, aufgreift...

nach einem meditativen teil- dank brigitte geuss begleiten meditative stimmungen das gesamte konzert-ein schönes cello-glissando, immernoch und immer weiter meditativ... dann ein gesang mit viel rrr und sehr sprachlich, der mit gongs unterfüttert ist oder übertönt wird...und schnell aus der meditativen stimmung herausführt...und überführt in einen tröpfelndes gespräch zwischen daumenklavieren, xylophon und gezupftem cello. wohltuende pause.

freies perkussives spiel, gesang und rahmentrommel, bald wieder rhythmisch. wir gehen in noch freieren umgang mit instrumenten und stimme über. 

brigitte ist jetzt an der dulcima. ich wieder am cello. versuche, das zart hüpfende der dulcima zu imitieren. sie hüpft leiser und leiser, mit immer mehr pausen. die perkussion fällt ganz weg, dafür taucht ein wind auf, ein kehliges windrauschen, dann wieder klopfen. eine gewisse unentschiedenheit, was nun passieren soll, kann man nicht leugnen. das rauschen hat sich inzwischen in strassenlärm gewandelt. 

ein gesang-versuch zur dulcima. sehr ruhig. dann neuer rhythmus und weiter, weiter und wieder kein ende nach 36, 5 minuten. schon gestern nicht. es ist einfach so, dass dies ein ort ist, an dem man die zeit vergisst. 

glockenklang. leise. knarzende cellosaiten. ich weiss die sounds schon lange nicht mehr mit worten zu beschreiben. ich müsste auch die instrumente besser kennen.  den namen der hirtenflöte aus rumänien, wie war der noch?

nochmal was schönes: perkussion, monochord, stimme und trillerpfeife...

im zweiten teil wirds noch experimenteller. es ist jetzt kein konzert mehr angesagt, ich wage mich noch weiter vor und probiere mich zwischen der perkussion von rechungpa mal wieder mit cello und stimme gleichzeitig wie in alten solo- zeiten. oder mit sehr wenig gespanntem bogen und heruntergedrehten saiten. inzwischen ist auch brigitte wieder  auf der bühne.  die perkussion breitet sich aus und dazwischen gibt es diese flecken von cello, flöte und stimme und teilweise gelingen sehr schöne, eigenwillige klangbilder.

roland graeter
+49 178 1364746
roland.graeter@gmx.net
musikmarathon.com
vimeo.com/9573170
http://www.pix-o-rama.de/2011/05/05/auszug-aus-dem-musik-marathon-2011/.
http://sendbigfile.net/download.php?sid=hRz9iWnq

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