20110616

#163 mit shan-dewaguruparan, tablas

wirklich eine herausforderung, diese begegnung. für beide musiker, denke ich.  es war sicherlich keine schlechte entscheidung, mich rhythmisch so weit wie nur möglich an shan-dewaguruparan anzupassen.  er versucht das wohl genauso sehr von seiner seite. dennoch spürt man diesen enormen graben zwischen unseren verschiedenen musikverständnissen. wie sehr shan versucht, sich an mich anzupassen, kann ich nicht sagen. natürlich habe ich das gefühl, ich passe mich mehr an ihn an als er an mich.  aber da kann ich mich völlig täuschen... 

letztlich kommt etwas sehr dichtes, einheitliches heraus, einheitlicher als mit manchem europäischen musiker, der z.b. keine klare musikalische identität hat. dann sucht man vergeblich nach einer gemeinsamen aesthetik: hier nicht. hier sucht niemand. hier wird musiziert.

unsere gemeinsame musik empfinde ich als gelungen und den meisten hier beim 11-uhr brunch gefällt das wohl auch, denn es ist völlig ruhig geworden, vor allem jetzt bei dem teil, bei dem shan maultrommel spielt und ich nur auf den korpus der kalimba hämmere.
 
für wenige minuten folgt dann ein völlig freier teil, bei dem die trommeln von shan als glockengeläut an mein ohr dringt. könnte sein, dass shan so etwas zum ersten mal macht: ohne rhythmus zu musizieren. 

roland graeter
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roland.graeter@gmx.net
musikmarathon.com
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http://www.pix-o-rama.de/2011/05/05/auszug-aus-dem-musik-marathon-2011/.
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