20110303

mm#60 im h2 museum für gegenwartskunst zur installation klaus pfaffenzellers

leises knatter-knistern, ein verfremdetes lagerfeuer. das würde als interpretation passen.
und ich philosophiere onomatopoetisch dazu. dann, wie aus der ferne ein schiffshorn, das pötzlich sehr laut wird. den eher penetranten sound, nahe auch einer sirene, greife ich in der tonhöhe auf und singe eine sakral anmutende sequenz dazu.
plötzlich stille seitens der installation. ein vokal-solo: die lautmalerische philosophie nimmt erneut ihren monolog auf. der sound der installation im benachbarten raum vermischt sich mit unserem konzert. auch das klicken einer kamera ist wahrnehmbar. wie ich heute in meiner post sehen kann, war michael baumgartner am <apparat>. er hat wunderbare fotos geschossen und ich sollte es belohnen, indem ich die auslöser-klicks in einer überarbeiteten audio-version von mm#60 als dankeschön besonders hervorhebe.

es ist nicht immer ganz klar, auf welche weise mich die durch die neun am boden rotierenden flacheisen erzeugten klänge beeinflussen. klar hingegen ist, dass eine beeinflussung besteht. es tut gut, dass eine annäherung, die einem imitieren nahekommt, kaum stattfindet.

zu beginn eines verträumten liedes in der stille, da, wo klaus pfaffenzellers installation einmal länger schweigt, mischt sich die endlosschlaufe der installation im nachbarraum wieder ein.

besonders zu erwähnen ist noch der schluss. ich erwarte ihn schon und singe ja, ja... steige betrachtend und gelassen aus der performance aus...und es endet zack mit einem kurzen <ja>

keine zugabe: denn das passte einfach nicht in diesem minimalistisch-musealen zusammenhang.

im anschluss das fünfte <schlaglichter-interview> von und mit nikola lutz. das publikum stellt vor allem technische fragen an klaus pfaffenzeller.

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